Bundesjugendlager: Die Rezeption des Bereitstellungsraumes 500

Um viele Einsatzkräfte unterzubringen benötigt die Bundesanstalt Technisches Hilfswerk (THW) nicht nur allerhand Manpower, sondern auch eine gute Koordination der einzelnen Bereiche. Ziel dabei ist es, einen reibungslosen Ablauf zu gewährleisten. Geübt werden diese Systeme derzeit in einer Großübung der Bereitstellungsräume 500 (BR500) Nord und West in Rudolstadt. Anlass ist das vom 27.Juli bis 3. August 2019 stattfindende 17. Bundesjugendlager.

Das erste, was Einsatzkräfte nach der Anmeldung bei den entsprechenden Führungsstellen unternehmen, ist die Anmeldung bei der Stelle Feldlager Betrieb. „Wir sind quasi eine Hotelrezeption“, so der Leiter Feldlager Betrieb im BR500 Nord, Mathias Paul. Die Stelle Feldlager Betrieb hat mehrere untergeordnete Stellen, die für einen reibungslosen Betriebsablauf auf dem Platz des BR500 sorgen. „Die anreisenden Kräfte gehen zuerst in die Stelle Belegung, wo sie ihren Schlafplatz zugewiesen bekommen“, erläutert Paul. Dann, so führt er weiter aus, kümmert sich die Stelle Parkplatz um die Zuweisung von Parkflächen für die Einsatzfahrzeuge und um den Betrieb und die Kontrolle des Parkplatzes. Im Vorfeld und im Betrieb des BR500 wirken jedoch noch weitere Bereiche unter der Leitung von Mathias Paul mit. „Zu uns gehören die Stelle Raumplanung, die den Platz vermisst und Maße festlegt, die Stelle Material, die unser eigenverwendetes Material verwaltet, sowie die Stelle Entsorgung, die sich um die Müllentsorgung auf dem Platz kümmert, um eine Geruchs- und Ungezieferbelästigung zu vermeiden“, so Paul. Den Überblick über alle Stellen behält die Führungsstelle Betrieb, die die Daten der einzelnen Stellen zusammenfasst und an höhere Führungsstellen weitermeldet. „Wir behalten beispielsweise die Belegungszahlen der Zelte und Parkplätze sowie die Füllmengen der Abfallcontainer im Auge“, so der Leiter der Stelle Feldlager Betrieb.

Der BR500 in Rudolstadt weist einige Unterschiede zu vorangegangenen Einsätzen wie beispielsweise zum Moorbrand 2018 in Meppen auf. „Es ist eine größere Dimension. In Meppen haben wir bis zu 1.500 Menschen untergebracht, in Rudolstadt reden wir von über 5.000 Personen“, erläutert Paul. Er erklärt weiter: „Ich sehe jedoch darin kein Problem. Der Materialaufwand ist größer, aber personell ist dies machbar“

Bei allen Unterschieden gibt es jedoch auch einige Gemeinsamkeiten. „Wir befanden uns in den ersten Tagen in einer Chaosphase, wie wir sie in jedem Einsatz haben“, so der Leiter Feldlager Betrieb. „Wir kommen nun in den Regelbetrieb, wo es ruhiger und koordinierter zugehen wird.“

Über sein Team kann sich Mathias Paul nicht beklagen. „Wir haben ein sehr gutes Team. Wir arbeiten hier eng mit dem BR West zusammen und die Zusammenarbeit klappt perfekt“, so Paul, der selbst aus dem System Bereitstellungsraum Nord stammt. 


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